Semjon H. N. Semjon und die Künstler:innen und Freund:innen der Galerie danken Herrn Samuel Czarny, CEO der Nicolas Berggruen Holdings, für den neuen Mietvertrag, der am 31.3.2027 enden wird!
Wir danken hier auf dieser Seite den vielen Persönlichkeiten, die hier öffentlich ihre Gedanken zu der Kündigung mitgeteilt haben!
Wir freuen uns, dass durch die Zusammenarbeit mit der Kanzlei RAUE und dem Engagement so vieler Einzelner, auch durch den Offenen Brief der vier Bundestagsabgeordneten Frau Canzel Kiziltepe, Frau Annika Klose, Herr Kevin Kühnert und Herr Michael Müller (unser Ex-Regierender Bürgermeister) und auch durch den Brief von Herrn Senator Klaus Lederer an die Nicolas Berggruen Holdings sicherlich dazu beigetragen wurde, dass es zu einer Rücknahme der Kündigung kam.
Der Schulterschluss so vieler Persönlichkeiten, aber auch die Begleitung aus der Medienwelt (Monopol, Art Newsletter, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, rbb kulturradio, Tip, u.a.) war in dieser Angelegenheit sehr wichtig. Wir danken allen Beteiligten von Herzen!
Die gemeinsame Presserklärung (Nicolas Berggruen Holdings, Semjon H. N. Semjon, koordiniert und realisiert durch RAUE) kann hier eingesehen werden.
Berlin, den 27. Oktober 2021
Sehr geehrter Herr Nicolas Berggruen, sehr geehrter Herr Samuel Czarny von der Berggruen Holdings und von Czarny & Schiff Hausverwaltungen, sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister Müller, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin in spe, Frau Giffey, sehr geehrter Senator für Kultur und Europa, Herr Lederer, sehr geehrte Damen und Herren der Politik und der Medien, sehr geehrte Berliner Bürger,
wir, die Unterzeichnenden, bitten Sie, Herr Berggruen und Herr Czarny, die Kündigung der Gewerberäume nach 21 Jahren vom Inhaber Semjon H. N. Semjon, Galerist von Semjon Contemporary und Künstler vom „KioskShop berlin (KSb)“, rückgängig zu machen. Sie entziehen damit dem Galeristen die wirtschaftlichen Grundlagen, gefährden seine Existenz und schädigen darüberhinaus die über 20 Künstler:innen, mit denen die Galerie enger zusammenarbeitet. Gleichzeitig verantworten Sie damit die Zerstörung der ortsspezifischen begehbaren künstlerischen Installation „KioskShop berlin (KSb)“, die von 2000 bis 2010 tausende Besucher gesehen und erlebt haben (und ab 5. November 2021 wieder sehen werden), und ein künstlerisches Denkmal zur Wirtschaft- und Warenwelt ist, und gleichzeitig nur in der Nachwendezeit möglich war. Semjon war als Künstler ein Pionier in der Schröderstraße, und hat diese mit seinem KioskShop und seiner Galerie ab 2011 wesentlich mitgestaltet, so sehr, dass das Haus von Ihnen, Herr Berggruen, erworben wurde.
KioskShop berlin hat die sich international neu aufstellende Berliner Kunstszene innovativ und qualitativ bereichert. Wir bitten Sie, sehr geehrte Politiker:innen und Berliner Bürger:innen, sowie Journalist:innen den Dialog mit der Holding zu suchen, um ein Einlenken in der verfahrenen Angelegenheit zu bewirken.
97 Einträge
Mark Gisbourne
aus Berlin schrieb am Februar 28, 2022 um 8:07 pm
To Nicolas Berggruen and Mr. Samuel Czarny from Berggruen Holdings and from Czarny & Schiff property management – It is somewhat surprising that something so extraordinary as the KioskShop, should be forced out of existence by what appears to be an arbitrary pursuit of a so far undefined commercial pressure. As a well conceived and realised artist-project, run by an artist, and clearly well framed within its own identifiable historical discourse, KioskShop is something of a rare occurrence in the Berlin art world of today. The artist Semjon has striven over many years to maintain and argue for its continuity KioskShop and meaningful purpose, maintaining it notwithistanding numerous fiscal pressures that he has faced in order to sustain it. Further damage is imposed by the closure of his gallery, and the deleterious effect is has on the artists who exhibit with the gallery. In consequence many artists and families lives are disrupted to no immediately beneficial purpose ii seems, other than commercial self-interest. It is to be hoped that a rethink can be undertaken before any final decision is made of instituted. Mark Gisbourne, Curator, Art Historian and Critic
To Nicolas Berggruen and Mr. Samuel Czarny from Berggruen Holdings and from Czarny & Schiff property management – It is somewhat surprising that something so extraordinary as the KioskShop, should be forced out of existence by what appears to be an arbitrary pursuit of a so far undefined commercial pressure. As a well conceived and realised artist-project, run by an artist, and clearly well framed within its own identifiable historical discourse, KioskShop is something of a rare occurrence in the Berlin art world of today. The artist Semjon has striven over many years to maintain and argue for its continuity KioskShop and meaningful purpose, maintaining it notwithistanding numerous fiscal pressures that he has faced in order to sustain it. Further damage is imposed by the closure of his gallery, and the deleterious effect is has on the artists who exhibit with the gallery. In consequence many artists and families lives are disrupted to no immediately beneficial purpose ii seems, other than commercial self-interest. It is to be hoped that a rethink can be undertaken before any final decision is made of instituted.
Mark Gisbourne,
Curator, Art Historian and Critic... Collapse
Familie König
aus Potsdam schrieb am Februar 28, 2022 um 9:58 am
Sehr geehrter Herr Nicolas Berggruen, sehr geehrter Herr Samuel Czarny von der Berggruen Holdings und von Czarny & Schiff Hausverwaltungen, sehr geehrte Frau Regierende Bürgermeisterin Giffey, sehr geehrte Damen und Herren der Politik und der Medien, seit ca. 20 Jahren kennen und schätzen wir Semjon. Zahlreiche freundliche Gespräche und Zusammentreffen mit vielen verschiedenen Akteuren der Berliner Kunstszene haben uns die letzten Jahren immer wieder Freude bereitet. Sowohl als Künstler, als auch als Galerist war und ist uns Semjon immer ein Freund. Der KioskShop bildete uns hierbei immer ein verlässliche Anlaufstelle, die wir nicht verlieren möchten. Hiermit wollen auch wir darum bitten, eine Schließung des KioskShops abzuwenden und so ein Stück Kunst und Kultur in Berlin zu erhalten. Familie König
Sehr geehrter Herr Nicolas Berggruen, sehr geehrter Herr Samuel Czarny von der Berggruen Holdings und von Czarny & Schiff Hausverwaltungen, sehr geehrte Frau Regierende Bürgermeisterin Giffey, sehr geehrte Damen und Herren der Politik und der Medien,
seit ca. 20 Jahren kennen und schätzen wir Semjon. Zahlreiche freundliche Gespräche und Zusammentreffen mit vielen verschiedenen Akteuren der Berliner Kunstszene haben uns die letzten Jahren immer wieder Freude bereitet.
Sowohl als Künstler, als auch als Galerist war und ist uns Semjon immer ein Freund. Der KioskShop bildete uns hierbei immer ein verlässliche Anlaufstelle, die wir nicht verlieren möchten.
Hiermit wollen auch wir darum bitten, eine Schließung des KioskShops abzuwenden und so ein Stück Kunst und Kultur in Berlin zu erhalten.
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Jürgen Baumann
aus Berlin schrieb am Februar 28, 2022 um 8:15 am
Sehr geehrter Herr Berggruen, Sie sind in der glücklichen Lage und haben die Freiheit, sich in Bezug auf die Galerie Semjon Contemporary anders zu entscheiden. Zum Beispiel staatsbürgerlich: Eigentum verpflichtet - oder mitmenschlich: Geben ist seeliger denn Nehmen. Kommen Sie auf die andere Seite und unterstützen Sie Herrn Semjon und die Künstler der Galerie!
Sehr geehrter Herr Berggruen, Sie sind in der glücklichen Lage und haben die Freiheit, sich in Bezug auf die Galerie Semjon Contemporary anders zu entscheiden. Zum Beispiel staatsbürgerlich: Eigentum verpflichtet - oder mitmenschlich: Geben ist seeliger denn Nehmen. Kommen Sie auf die andere Seite und unterstützen Sie Herrn Semjon und die Künstler der Galerie!... Collapse
edward buchanan
aus milano schrieb am Februar 27, 2022 um 11:27 pm
I met Semjon in NYC in the 90s when we were both struggling New York artists. We were young, focused, and undeniably determined to create in spaces where our voices and art would be seen and heard. I know first hand the years of hard work that Semjon has put into his practice not to benefit himself, but to promote, encourage, and bring light to creatives that might have not been seen otherwise. Semjon contemporary is an extension of a life of tireless work… Hard work that has never equalled huge financial return. Semjon’s honesty and intelligence has build an organization of community and a portfolio of multicultural and multifaceted artist that must continue to be seen in the space that he has curated for them. The worst thing imaginable for me would be that this beautiful organization “ SEMJON CONTEMPORARY” would be taken from him from an insensitive organization that pretends to support art and artists. I am horrified and fear that the future for independent galleries such as Semjon’s are in enormous danger, but at the same time I am hopeful and support his resistance for the sake of art, artistry, and independence in his beloved Berlin. This establishment must be supported to remain open. Edward Buchanan
I met Semjon in NYC in the 90s when we were both struggling New York artists. We were young, focused, and undeniably determined to create in spaces where our voices and art would be seen and heard. I know first hand the years of hard work that Semjon has put into his practice not to benefit himself, but to promote, encourage, and bring light to creatives that might have not been seen otherwise. Semjon contemporary is an extension of a life of tireless work… Hard work that has never equalled huge financial return. Semjon’s honesty and intelligence has build an organization of community and a portfolio of multicultural and multifaceted artist that must continue to be seen in the space that he has curated for them. The worst thing imaginable for me would be that this beautiful organization “ SEMJON CONTEMPORARY” would be taken from him from an insensitive organization that pretends to support art and artists. I am horrified and fear that the future for independent galleries such as Semjon’s are in enormous danger, but at the same time I am hopeful and support his resistance for the sake of art, artistry, and independence in his beloved Berlin. This establishment must be supported to remain open.
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Jan Thomas Köhler aus Berlin schrieb am Februar 27, 2022 um 11:00 pm
Lieber Semion, als ich zum ersten Mal von der Kündigung Deiner Räume, die ja auch der Zerstörung Deines Lebenswerks gleichkäme, hörte, war ich viel zu entsetzt, um sofort etwas zu schreiben. Aber mein Warten auf bessere Zeiten hat sich auch nicht ausgezahlt – im Gegenteil: ein Blick in die Welt zeigt gerade, dass der Widerspruch zwischen der Propagierung kultureller Werte auf der einen und brutaler Maßnahmen auf der anderen Seite geradezu unerträglich wird. Aufmunternd kann ich Dir, lieber Semjon, eigentlich nur Deinen Rat zurückgeben, den du mir vor 30 Jahren gabst: Wenn einem etwas wirklich wichtig ist, dann findet man immer einen Weg! Ihnen aber, lieber Herr Berggruen, wünsche ich zunächst einmal wie uns allen, dass wir jetzt nicht in einem Atomkrieg zerrieben werden. Ich wünsche Ihnen aber auch, dass Sie bei Semjons KioskShop eine Entscheidung treffen, die es Ihnen erlaubt, weiterhin in den Spiegel zu sehen. Dass Ihr kulturbeflissener Herr Vater wahrscheinlich anderer Meinung wäre, wenn er nur von dieser Auseinandersetzung hörte, mag ein Gemeinplatz sein, aber die Geschichte zeigt, dass Kulturbarbarei letztlich niemals Bestand hatte. Aber lassen wir es doch nicht darauf ankommen. Deshalb bitte ich Sie, nehmen Sie Ihre Kündigung zurück! Jan Thomas Köhler, Berlin
Lieber Semion,
als ich zum ersten Mal von der Kündigung Deiner Räume, die ja auch der Zerstörung Deines Lebenswerks gleichkäme, hörte, war ich viel zu entsetzt, um sofort etwas zu schreiben. Aber mein Warten auf bessere Zeiten hat sich auch nicht ausgezahlt – im Gegenteil: ein Blick in die Welt zeigt gerade, dass der Widerspruch zwischen der Propagierung kultureller Werte auf der einen und brutaler Maßnahmen auf der anderen Seite geradezu unerträglich wird. Aufmunternd kann ich Dir, lieber Semjon, eigentlich nur Deinen Rat zurückgeben, den du mir vor 30 Jahren gabst: Wenn einem etwas wirklich wichtig ist, dann findet man immer einen Weg!
Ihnen aber, lieber Herr Berggruen, wünsche ich zunächst einmal wie uns allen, dass wir jetzt nicht in einem Atomkrieg zerrieben werden. Ich wünsche Ihnen aber auch, dass Sie bei Semjons KioskShop eine Entscheidung treffen, die es Ihnen erlaubt, weiterhin in den Spiegel zu sehen. Dass Ihr kulturbeflissener Herr Vater wahrscheinlich anderer Meinung wäre, wenn er nur von dieser Auseinandersetzung hörte, mag ein Gemeinplatz sein, aber die Geschichte zeigt, dass Kulturbarbarei letztlich niemals Bestand hatte. Aber lassen wir es doch nicht darauf ankommen.
Deshalb bitte ich Sie, nehmen Sie Ihre Kündigung zurück! Jan Thomas Köhler, Berlin... Collapse
Dirk Rathke
aus Berlin schrieb am Februar 27, 2022 um 7:04 pm
Sehr geehrter Herr Nicolas Berggruen, sehr geehrter Herr Samuel Czarny von der Berggruen Holdings und von Czarny & Schiff Hausverwaltungen, sehr geehrte Frau Regierende Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren der Politik, die Galerie Semjon Contemporary gibt es nun bereits 20 Jahre in der Schröderstrasse 1. Die Galerie hat das Viertel geprägt und kontinuierlich Kunst ausgestellt. Sie ist ein Kunstort für Künstler und Kunstinteressierte geworden. Eine Stärke von Berlin ist seine Kunstszene, diese zieht seit Jahren international Publikum an. Deshalb sollten alle darauf achten, dass Möglichkeiten für die Kunst weiterhin bestehen bleiben und im besonderen auch Galerien für die Kunstvermittlung, wie die Galerie Semjon Contemporary in der Schröderstrasse 1. Kunst macht das Leben lebenswert und benötigt Räume, um sie zu produzieren und zu betrachten. Beteiligen Sie sich bitte ganz konkret an dieser attraktiven Aufgabe für unsere Stadt, für die Kunst und Kultur in Berlin - auch in der Schröderstrasse 1 mit der Galerie Semjon Contemporary.
Sehr geehrter Herr Nicolas Berggruen, sehr geehrter Herr Samuel Czarny von der Berggruen Holdings und von Czarny & Schiff Hausverwaltungen, sehr geehrte Frau Regierende Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren der Politik, die Galerie Semjon Contemporary gibt es nun bereits 20 Jahre in der Schröderstrasse 1. Die Galerie hat das Viertel geprägt und kontinuierlich Kunst ausgestellt. Sie ist ein Kunstort für Künstler und Kunstinteressierte geworden. Eine Stärke von Berlin ist seine Kunstszene, diese zieht seit Jahren international Publikum an. Deshalb sollten alle darauf achten, dass Möglichkeiten für die Kunst weiterhin bestehen bleiben und im besonderen auch Galerien für die Kunstvermittlung, wie die Galerie Semjon Contemporary in der Schröderstrasse 1. Kunst macht das Leben lebenswert und benötigt Räume, um sie zu produzieren und zu betrachten. Beteiligen Sie sich bitte ganz konkret an dieser attraktiven Aufgabe für unsere Stadt, für die Kunst und Kultur in Berlin - auch in der Schröderstrasse 1 mit der Galerie Semjon Contemporary.... Collapse
Peggy Reimer
aus München/Venezia schrieb am Februar 27, 2022 um 4:43 pm
A city like Berlin derives its attractiveness and merit decisively from its cultural diversity and cultural workers. The basis that is created for artists through studio space and a diverse range of galleries is not only important for them directly, but is the foundation and the resulting chain reaction that makes Berlin attractive and interesting for long-term investments in all areas. And this can only be in the interest of all of you to maintain this and to promote it more strongly again. Depriving the Semjon Contemporary gallery of its business basis through the termination the lease is therefore not beneficial for all three parties (real estate investor, city of Berlin and gallery operator): a gallery like Semjon Contemporary, which has built up a profound background over many years, is a direct added value for the real estate in the immediate vicinity and for the citizens of Berlin. I have been lucky enough to follow the path of artist and gallery Semjon HN Semjon from NYC to Berlin for over 30 years. On each of my Berlin visits, it is indispensable to visit this gallery, as I find there something which have been becoming rarely to be found in the art world: the direct contact between artist, gallery owner, art connaisseur, collector and immediate environment. The resulting projects out of these encounters, driven by inexhaustible passion (and minimal funding) can be seen not only in this „KIEZ“ of Berlin but also, for example, currently Gil Shachar's „Cast Whale Project“ at the Pinakothek der Moderne in München. The national and international recognition of the many projects by Semjon HN Semjon and his gallery artists reflects back on the city of Berlin, the creativity, diversity and joie de vivre which are necessary ingredients for culture. Why erase this valuable asset? It 'll... Weiterlesen
A city like Berlin derives its attractiveness and merit decisively from its cultural diversity and cultural workers. The basis that is created for artists through studio space and a diverse range of galleries is not only important for them directly, but is the foundation and the resulting chain reaction that makes Berlin attractive and interesting for long-term investments in all areas. And this can only be in the interest of all of you to maintain this and to promote it more strongly again.
Depriving the Semjon Contemporary gallery of its business basis through the termination the lease is therefore not beneficial for all three parties (real estate investor, city of Berlin and gallery operator): a gallery like Semjon Contemporary, which has built up a profound background over many years, is a direct added value for the real estate in the immediate vicinity and for the citizens of Berlin.
I have been lucky enough to follow the path of artist and gallery Semjon HN Semjon from NYC to Berlin for over 30 years. On each of my Berlin visits, it is indispensable to visit this gallery, as I find there something which have been becoming rarely to be found in the art world: the direct contact between artist, gallery owner, art connaisseur, collector and immediate environment. The resulting projects out of these encounters, driven by inexhaustible passion (and minimal funding) can be seen not only in this „KIEZ“ of Berlin but also, for example, currently Gil Shachar's „Cast Whale Project“ at the Pinakothek der Moderne in München. The national and international recognition of the many projects by Semjon HN Semjon and his gallery artists reflects back on the city of Berlin, the creativity, diversity and joie de vivre which are necessary ingredients for culture.
Why erase this valuable asset? It 'll bring only disadvantages in the short & long term.
I have enough experience with a city that lost these ingredients at its ground and became a shell. Obviously in Venezia are a lot of museums and the Biennale but it’s not anymore able to produce culture, it is just imported & there to be consumed.
I sincerely hope and have the confidence that the gallery Semjon Contemporary will be continuing their exceptional work at Schröderstrasse in Berlin-Mitte and we all will have the chance to celebrate together KioskShop and the next gallery exhibition.
The city desperately needs places like this.
Best regards, Peggy Reimer... Collapse
Roland Enke
aus Dresden schrieb am Februar 27, 2022 um 4:30 pm
Herr Berggruen, sich mit Kunstwerken zu schmücken, sich als Mäzen zu gerieren, erfordert nur Geld. Um ein Sammler zu werden, braucht es nicht nur Zeit, sondern Geschmack, Konzentration und intensive Hingabe, das wissen und kennen Sie! Jeder Kunstsammler braucht den Rat und die Tat von Kunsthändlern und vor allem Galeristen, die sie mit ihrer Expertise unterstützen. Semjon H.N. Semjon ist ein Galerist, der wie wenige mit größtem Enthusiasmus junge Künstler fördert, aber auch mit Gespür für das große Unentdeckte uns Arbeiten und Werkzyklen nahebringt, die nicht nur Staunen machen: es macht die Menschen glücklich, besonders die Künstler selbst, die es noch erleben dürfen, zu Lebzeiten wertgeschätzt zu werden. Aber Semjon ist nicht nur Galerist, er war selbst Künstler und ist es eigentlich immer geblieben: sein noch frühes Werk „Kioskshop“ verknüpfte Kunst und Handel auf eine höchst ästhetische Weise, und zeichnete - vielleicht unbewusst - seinen weiteren Weg auf. Und Semjon tritt für seine Künstler ein, auch aus der eigenen Erfahrung, wie schwer er es, und wie schwer sie es, wenn sie nicht die richtigen Selbstvermarktungsstrategien entwickeln, auf dem Kunstmarkt haben. Dass Semjon nun seine Galerie, sein Atelier, sein Arbeitsort verlassen muss, entzieht ihm und seinen Künstlern die Grundlage ihrer Tätigkeit, die Ruhe und Kontinuität für Konzentration und Kreativität benötigt! Zudem würden unnötige Kosten für Transport und Einlagerung anfallen, die Existenz bedrohend sind. Ich bitte Sie, verlängern Sie den Mietvertrag mit Semjon, und es geht sicher nicht darum, hier Almosen zu verteilen: ein Kompromiss, der vielleicht nicht auf die höchste Rendite setzt, findet sicher Zustimmung! Roland Enke, Berlin / Dresden
Herr Berggruen,
sich mit Kunstwerken zu schmücken, sich als Mäzen zu gerieren, erfordert nur Geld. Um ein Sammler zu werden, braucht es nicht nur Zeit, sondern Geschmack, Konzentration und intensive Hingabe, das wissen und kennen Sie! Jeder Kunstsammler braucht den Rat und die Tat von Kunsthändlern und vor allem Galeristen, die sie mit ihrer Expertise unterstützen. Semjon H.N. Semjon ist ein Galerist, der wie wenige mit größtem Enthusiasmus junge Künstler fördert, aber auch mit Gespür für das große Unentdeckte uns Arbeiten und Werkzyklen nahebringt, die nicht nur Staunen machen: es macht die Menschen glücklich, besonders die Künstler selbst, die es noch erleben dürfen, zu Lebzeiten wertgeschätzt zu werden.
Aber Semjon ist nicht nur Galerist, er war selbst Künstler und ist es eigentlich immer geblieben: sein noch frühes Werk „Kioskshop“ verknüpfte Kunst und Handel auf eine höchst ästhetische Weise, und zeichnete - vielleicht unbewusst - seinen weiteren Weg auf. Und Semjon tritt für seine Künstler ein, auch aus der eigenen Erfahrung, wie schwer er es, und wie schwer sie es, wenn sie nicht die richtigen Selbstvermarktungsstrategien entwickeln, auf dem Kunstmarkt haben.
Dass Semjon nun seine Galerie, sein Atelier, sein Arbeitsort verlassen muss, entzieht ihm und seinen Künstlern die Grundlage ihrer Tätigkeit, die Ruhe und Kontinuität für Konzentration und Kreativität benötigt! Zudem würden unnötige Kosten für Transport und Einlagerung anfallen, die Existenz bedrohend sind.
Ich bitte Sie, verlängern Sie den Mietvertrag mit Semjon, und es geht sicher nicht darum, hier Almosen zu verteilen: ein Kompromiss, der vielleicht nicht auf die höchste Rendite setzt, findet sicher Zustimmung!
Roland Enke, Berlin / Dresden... Collapse
Roland Poppensieker
aus Berlin schrieb am Februar 27, 2022 um 2:16 pm
Mit dem KioskShop berlin und dem Künstler und Galeristen Semjon H.N. Semjon würde der Schröderstraße und dem Kunststandort Mitte ein wichtiger und unverwechselbarer Ort und gleichermaßen eine prägende Person verloren gehen! Die über Jahre gewachsene Identität ist nicht einfach translozierbar, sondern eng mit der Geschichte der Schröderstraße und speziell diesen Räumen verbunden, es wäre ein großer Fehler, diese Identität und Qualität in Frage zu stellen oder zu zerstören. Bitte geben Sie Semjon H. N. Semjon weiterhin die Möglichkeit, seine von mir und von vielen Menschen, die ich kenne, hoch geschätzte Arbeit in der Schröderstraße 1 fortzusetzen - im Sinne der Kunst und im Sinne des konkreten, aber dennoch weit über sich hinaus ausstrahlenden Ortes!
Mit dem KioskShop berlin und dem Künstler und Galeristen Semjon H.N. Semjon würde der Schröderstraße und dem Kunststandort Mitte ein wichtiger und unverwechselbarer Ort und gleichermaßen eine prägende Person verloren gehen! Die über Jahre gewachsene Identität ist nicht einfach translozierbar, sondern eng mit der Geschichte der Schröderstraße und speziell diesen Räumen verbunden, es wäre ein großer Fehler, diese Identität und Qualität in Frage zu stellen oder zu zerstören.
Bitte geben Sie Semjon H. N. Semjon weiterhin die Möglichkeit, seine von mir und von vielen Menschen, die ich kenne, hoch geschätzte Arbeit in der Schröderstraße 1 fortzusetzen - im Sinne der Kunst und im Sinne des konkreten, aber dennoch weit über sich hinaus ausstrahlenden Ortes!... Collapse
Susanne Pomrehn aus Berlin schrieb am Februar 27, 2022 um 1:13 pm
Kunst ausschließlich dem Spiel von Macht und ProfitInteressen zu überlassen ist die Vernichtung der Kunst, der Kreativität, der Demokratie, der freien Welt. Niemand anders, als ihr Vater !!!Herr Bergruen!!! hat allerwichtigste Kunst der Welt vor dem Nationalsozialismus für kommende Generationen gerettet, indem er sie in Zeiten der Not auf der Flucht und im Exil angekauft hat. Ich bewundere ihren Vater! Das Wissen um die allzuleichte Zerstörbarkeit von Kunst und Kultur müßte ihnen geläufig sein. Semjon Contemporary zeigt, wie keine zweite Galerie breite künstlerische Vielfalt auf hohem Niveau und ist aufgrund zu hoher spekulativer Miete in ihrem Gebäude, Schröderstraße 1, Berlin von Schließung bedroht. Handeln Sie jetzt und unterstützen Sie die Kunst und Kultur, die in ihren eigenen Gebäuden wohnt. Ganz Berlin wird sich bei Ihnen bedanken, die Galerie Semjon Contemporary, ein Ort künstlerischer Vielfalt, weiterhin in eines ihrer Häuser besuchen zu dürfen. Danke!
Kunst ausschließlich dem Spiel von Macht und ProfitInteressen zu überlassen ist die Vernichtung der Kunst, der Kreativität, der Demokratie, der freien Welt.
Niemand anders, als ihr Vater !!!Herr Bergruen!!! hat allerwichtigste Kunst der Welt vor dem Nationalsozialismus für kommende Generationen gerettet, indem er sie in Zeiten der Not auf der Flucht und im Exil angekauft hat. Ich bewundere ihren Vater!
Das Wissen um die allzuleichte Zerstörbarkeit von Kunst und Kultur müßte ihnen geläufig sein.
Semjon Contemporary zeigt, wie keine zweite Galerie breite künstlerische Vielfalt auf hohem Niveau und ist aufgrund zu hoher spekulativer Miete in ihrem Gebäude, Schröderstraße 1, Berlin von Schließung bedroht.
Handeln Sie jetzt und unterstützen Sie die Kunst und Kultur, die in ihren eigenen Gebäuden wohnt.
Ganz Berlin wird sich bei Ihnen bedanken, die Galerie Semjon Contemporary, ein Ort künstlerischer Vielfalt, weiterhin in eines ihrer Häuser besuchen zu dürfen.
Danke!... Collapse